Gemeinderatsitzung am 19. Januar ,,Stadtgarten als innerstädtischer Freiraum“

Gemeinderatssitzung am 19. Januar „Stadtgarten als innerstädtischer Freiraum“

 

Die zweite öffentliche Gemeinderatssitzung in kurzer Folge beschäftigte sich am Samstag, den 19. Januar im Kursaal Hirsau mit der Neugestaltung des Stadtgartens.

 

OB Ralf Eggert erläuterte zunächst den Anwesenden mit welchem Ziel man an einem Samstag in relativ lockerer Atmosphäre zusammenkam. Nämlich kreativen Lösungen zur Gestaltung des Stadtgartens Raum zugeben, und zu Beginn Kosten und Investitionen einfach mal außen vorzulassen. Quasi als Lockerungsübung für kreative Ideen gab es zunächst einen Impulsvortrag des Landschaftsarchitekten Michael Glück, der auf mindestens 20 Jahre erfolgreiche Parkgestaltung zurückblicken kann. An einigen prominenten Beispielen aber eigenen Konzepten zeigte M. Glück auf, dass ein Park oder Stadtgarten Wertschöpfung ist und eine Stadt nachhaltig positiv verändern kann. Dazu bedarf es natürlich eines Themas, das dem Park Authentizität verleiht, sowie ein klares Nutzungskonzept. Mehrfach betonte er, wie wichtig es sei, dass ein Park nichtkommerzielle Treffpunkte bereitstellen müssen.

Und dann ging es los! Brainstorming war gefragt, und die Ideen sprudelten nur so. Die Nutzung des Georgenäum als Waldbühne, ohne die traditionelle Rodelbahn zu gefährden, die Einbeziehung des Schießbaches als „Calwer Wasserfall“, die Gestaltung von Aussichtspunkten, jugendgerechte Nutzungsmöglichkeiten, Plätze zum Verweilen, Raum für Begegnung, Einbeziehung der umliegenden Schulen und Kindergärten, barrierefreie Nutzungsmöglichkeiten, autonom fahrende „Bähnle“ als Verbindung zur Hesse-Bahn sowie touristische und gastronomische Nutzung. In jedem Fall soll der neue Stadtgarten verbindende Elemente aufweisen zwischen Stadtteilen inclusive des richtigen Beleuchtungskonzeptes, Wanderwege einbeziehen, die Vogelvielfalt erhalten oder gar fördern und nicht zuletzt an die traditionelle Gestaltung anknüpfen. Puh, gar nicht so einfach die Menge kreativen Ideen zu sortieren und in einen strukturierten Prozess zu überführen. Im Februar soll sich der Gemeinderat aber genau damit beschäftigen, damit es am Ende ein Stadtgarten für Alle wird.

An der guten Stimmung war zu merken, es hat Spaß gemacht, den Gedanken einmal freie Lauf zu lassen. Die Freien Wähler werden Sorge tragen, dass kreative Ideen erhalten bleiben und in die Gestaltung einfließen, auch wenn dann natürlich irgendwann gerechnet und Vorhaben gegeneinander abgewogen werden müssen.

 

 


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